HITZE-GEFAHREN BEI ARZNEIMITTEL.
Die Anwendung von bestimmten Arzneimitteln kann sich negativ auf die Hitzeverträglichkeit eines Menschen auswirken. Einige sind risikoreicher als andere.
Einen negativen Einfluss auf die Hitzeverträglichkeit können insbesondere folgende Arzneimittel haben:
- Blutdrucksenkende Mittel wie Betarezeptorenblocker und Diuretika (Entwässerungsmittel)
- Benzodiazepine (Schlaf verursachende und stark betäubende Mittel)
- Sedativa (Beruhigungsmittel)
- Bestimmte Antidepressiva und Neuroleptika
Sollten Sie eines (oder mehrere) dieser Arzneimittel einnehmen müssen, suchen Sie vor der nächsten Hitzeperiode Ihre Ärztin, Ihren Arzt, eine Apothekerin oder einen Apotheker auf. Setzen Sie die Arzneimittel jedoch keinesfalls selbstständig ab und ändern Sie auch nicht eigenständig die Dosierung oder das Einnahmeschema!
Bekommen Sie Arzneimittel über eine Pflasterapplikation verabreicht, bedenken Sie, dass die menschliche Haut bei hohen Temperaturen stärker durchblutet wird als bei niedrigen. Das kann zu einer erheblichen Dosissteigerung führen.
Eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern außerdem Arzneimittel, die über die Nieren oder die Leber ausgeschieden werden. Beide Organe sind bei Hitze weniger gut durchblutet, wodurch sich sowohl die Wirkdauer als auch die Dosis der Arzneimittel erhöhen kann.