»Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause. «
Elizabeth Barrett Browning
Stress vorbeugen und Entspannung leben.
Unser Alltag ist oft herausfordernd und stressig. Von einem Termin hetzen wir zum anderen, größere Pausen müssen wir uns regelrecht erkämpfen und den Spagat zwischen Beruf und Familie bekommen wir gerade noch so hin. Smartphone, Tablet, PC und Co. zerren zusätzlich an unserer Aufmerksamkeit und wir sind rund um die Uhr erreichbar. Das alles kann schnell dazu führen, dass wir uns gestresst fühlen. Dabei kommt die Entspannung manchmal zu kurz. Doch was ist Stress überhaupt?
Entstehung von Stress.
Stress entsteht, wenn wir uns von einer oder sogar mehreren Seiten unter Druck gesetzt fühlen, und wir glauben, damit nicht zurecht zu kommen. Aber andererseits brauchen wir ihn sogar, um funktionstüchtig und fit bleiben zu können.
Stress ist somit eine Reaktion auf Reize, die sogenannten Stressoren. Diese können sowohl physikalischer (z. B. Lärm, Hitze), körperlicher (z. B. Schmerz, Hunger), sozialer (Isolation, Streit) oder anderer Natur (z. B. Zeitdruck, Prüfungen) sein. Jeder von uns nimmt sie auf eine andere Weise wahr und bewertet sie unterschiedlich als Beanspruchung oder gar Belastung. Was den einen Menschen an seine Grenzen bringt, ist für den anderen gar kein Problem. Das hängt stark von der eigenen Einstellung und der Art ab, mit Problemen umzugehen. Daher heißt es auch häufig: "Stress entsteht im Kopf".
Die Stressreaktion ist bereits seit Urzeiten in unseren Genen vorprogrammiert und rettete unseren Vorfahren häufig das Leben. Durch die Ausschüttung von Adrenalin wird Energie freigesetzt. Dadurch können wir schneller reagieren und uns schneller bewegen. So haben wir die Entscheidung, ob wir lieber kämpfen oder fliehen wollen.
Wichtig: Stress ist nicht nur schlecht oder gesundheitsschädlich. Eine gesunde Portion Stress steigert unsere Anpassung und spornt uns zu Spitzenleistungen an. Auch erfreuliche Ereignisse wie ein Lottogewinn oder Arbeitserfolg können einen positiven Stresseffekt auf uns haben und körperliche Reaktionen hervorrufen.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz verstehen und stärken.
Was sind die Zusammenhänge und die Unterschiede zwischen Stress und psychischen Erkrankungen? Was kann ich tun, um Stress zu reduzieren und mein psychisches Wohlbefinden zu fördern? Welche Ressourcen stehen mir zur Verfügung, um besser mit den alltäglichen Belastungen umzugehen? Das Tool "Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz verstehen und stärken“ hilft Ihnen, Ihren erlebten Stress am Arbeitsplatz zu verstehen und gibt Tipps zum besseren Umgang.
Folgen von Stress.
Bei zu wenig Stress kommen wir nicht in Gang. Zu viel davon schadet uns auf Dauer und macht uns krank. Denn heutzutage können wir nicht mehr, wie unsere Vorfahren in der Steinzeit, entweder die Flucht ergreifen oder in den Kampf ziehen, sondern verharren oft in der stressigen Situation. Die natürliche Stressreaktion wird also nicht zu Ende geführt: Unser Körper stellt Energie bereit, es erfolgt aber keine Abreaktion. Der Körper bleibt im Zustand der permanenten Anspannung und kann sich nicht erholen.
Langfristig kann sich dies auf unseren gesamten Körper auswirken und sich in unterschiedlichen Alarmsignalen auswirken. Sowohl im Gehirn (z. B. Leistungseinbußen), auf unser psychisches Wohlbefinden (z. B. Depressionen), im Bereich des Stoffwechsels (z. B. Diabetes, erhöhter Cholesterinspiegel), der Sexualität (z. B. Libidoverlust, Zyklusstörungen), der Muskulatur (z. B. Kopf- oder Rückschmerzen), des Herz-Kreislaufsystems (z. B. Bluthochdruck), der Verdauung (z. B. Verdauungsstörungen, Magen-Darm-Geschwüre) oder des Immunsystems kann sich vermehrter oder dauerhafter Stress negativ auswirken.
Schenken wir den Signalen keine Beachtung und übergehen sie, laufen wir Gefahr, auszulaugen. Wir werden krank, unser Körper und unsere Seele leiden.
3x3 der Sinne.
Wie Sie das Gedankenkarussell stoppen und selbst einen Wohlfühlmoment gestalten oder achtsam in den Tag starten können, zeigen wir Ihnen in diesem Video.